Als ich zu studieren begann, vermietete mir und einer Freundin die Frau eines Malermeisters die Wohnung ihrer gerade heim gegangenen Schwiegermutter. Die uralte Couch mit dem weinroten Plüschbezug und dem runden Tisch mit geschnitzten Holzfuß hatten sie uns im Wohnzimmer gelassen. Es war herrlich, gerade da zu sitzen, zumal über dem Tisch eine uralte Pendelleuchte hing, die man je nach Bedarf rauf oder runter schieben konnte. Ich liebte gerade diesen Platz zum Lesen und Schreiben. Dazu schob ich die altmodische Leuchte mit den Franzen an einem Griff runter, sodass der Focus des gemültlichen Lichtes gerade auf mein Buch fiel. Hatten wir Gäste, so schoben wir unsere geliebte Leuchte rauf, so dass der ganze Tisch mit dem alten Geschirr der Großmutter, das sie uns auch da gelassen hatten, ausgestrahlt war. Es gab nie Streit, wenn wir an diesem Tisch saßen. Und das wunderschöne Licht der Pendelleuchte förderte auch Ruhe und Kreativität beim Arbeiten.
So eine Ecke wünschte ich mir später auch. Eine meiner ersten Anschaffungen, für die spätere eigne Wohnung war dann auch eine Pendelleuchte für die Küche.
Leider fand ich lange nie ein schönes, geeignetes Exemplar für das Wohnzimmer. Aber jetzt kann man solche pendelnden Lampen zum Rauf und Runterschieben finden, designermäßig schön gestaltet, am Bauhausstil angelehnt.
eventuell weglassen: Wir haben uns gleich mehrere gekauft. Viele Menschen suchen nach einem warmen, heimeligen Lichtquell für ihr Zuhause, Pendelleuchten geben solch ein Licht.
Anna Helena Liebecke